Cycling Anden 2019 — Lago Titicaca

13.10.2019

Calle 28 de Julio, Ayacucho, Peru

13.10.2019

Copyshop in der calle 28 de Julio, Ayacucho, Peru

13.10.2019

Vergnügungspark auf dem Mirador Cerro Acuchimay, Ayacucho, Peru

15.10.2019

Alte Menschen stehen vor der Banco National Schlange um ihre Rente abzuholen. Ayacucho, Peru

17.10.2019

Cusco, Peru

17.10.2019

Kaum eine Tür in Cusco hinter der sich nicht ein Souveniershop, eine Reiseagentur oder ein Restaurant befindet. Cusco, Peru

19.10.2019

Petra und Ulises bauen sich ihr Haus mit eigenen Händen, Arín, Cusco, Peru

20.10.2019

Von der Sierra hinaus in den Altiplano. Die Rechnung geht auf: Mit einer Busfahrt von Cusco nach Juliaca entkomme ich vorerst der von Norden vorrückenden Regenzeit.

20.10.2019

Juliaca, Peru

21.10.2019

Sich im Bau befindende Tankstelle. Von Juliaca nach Huancané am Lago Titicaca, Peru

21.10.2019

Mittagessen in Taraco, Peru

21.10.2019

Vor Huancané, Peru

21.10.2019

Vor Huancané, Peru

21.11.2019

Übernachtungsplatz am Lago Titicaca, Peru

22.11.2019

Bauer unterwegs zur Kartoffelernte, Lago Titicaca, Peru

22.11.2019

Lago Titicaca, Peru

22.11.2019

Moho, Peru

22.11.2019

Tumuco bei Conima, Lago Titicaca, Peru

23.11.2019

Vor Tilali, Lago Titicaca, Peru

23.11.2019

Tilali, Lago Titicaca, Peru

23.10.2019, Tilali, Peru

Besser hier, ist die Antwort des jungen Grenzbeamten, der mir eben in Tilali den peruanischen Ausreisestempel in den Pass gedrückt hat, auf meine Frage, ob ich hier oder besser erst in Bolivien meine peruanischen Soles in Bolivianos tausche? Da drüben sei Bolivien, fügt er zögernd hinzu und scheint es als Begründung zu verstehen.

23.10.2019

Ein letztes peruanisches „Almuerzo“ in Tilali, Peru

23.10.2019

Ein letztes peruanisches „Almuerzo“ in Tilali, Peru

23.10.2019

Grenzübertritt nach Bolivien zwischen Tilali und Puerto Acosta am Lago Titicaca.

23.10.2019

Lago Titicaca, Bolivien

24.10.2019

Der Gringo ist die Sehenswürdigkeit in Escoma, Bolivien

24.10.2019

Eine „Campesina“ steht vor der Bank an um ihre Rente abzuholen. Escoma, Bolivien

24.10.2019, Escoma, Bolivien

Auf der Plaza von Escoma, der ersten grösseren Ortschaft auf meinem Weg durch Bolivien, sitze ich auf einer Bank und kämpfe gegen eine bleierne Müdigkeit, die mich befallen hat, seit ich zuschauend versuche, diesen Ort zu begreifen.

Alt und müde wirkende Menschen betrachten mich mit wässerig-leerem Blick, manche grüssen unverständlich, fragen nach meiner Herkunft, andere bleiben auf einiger Distanz stehen, um mich schweigend zu studieren, während sie mit ihren Begleitern tuscheln. Die Männer, Kokablätter kauend, mit geschwollenen Wangen und schwarzen Lippen aus zahnlosen Mündern auf den Boden spuckend. Die Frauen gebückt mit ihrem Bündel auf dem Rücken mit reglosen Gesichtern auf dem Gehsteig oder neben ausgebreitetem Gemüse am Boden hockend. Vor der Banco Ecofutura stehen sie Schlange, zum Abholen der Rente, vom Land in den Ort gereist. Alles steht still, warten, überall. Selbst der Streit, der unter ein paar Betrunkenen ausgebrochen ist, vermag den Ort nicht zu beleben, entlockt den herbeigeholten Polizisten ein Lächeln und droht bald darauf wieder zu ersticken.

Bereits habe ich kapituliert vor dem Versuch mich diesem Ort anzunähern, wünsche mich nach La Paz in einen Raum, dessen Türe ich schliessen und Bolivien solange aussperren kann, bis ich mir die, zur Auseinandersetzung mit dieser „Welt“, nötige Energie angeschlafen habe, als Juan Mamani Calsani sich neben mich setzt, um mir bald darauf in einem pausenreichen Dialog ein paar Ausdrücke in Aymara beizubringen: Inti = Sonne, Pachsi = Mond, Uara uara = Sterne, Uta = Haus, …

„Asqui uruquipanai“, weiss ich zu erwidern als ein vorbeigehender Mann mir die Hand schüttelt, mich „Chapi“ nennt und mich mit seinen goldumrandeten Zähnen angrinst. Woher ich all die Leute kenne, will Juan wissen.

24.10.2019